Frau Dr. Bozena Kowalska, Warschau -
Kunstkritikerin, Kunstwissenschaftlerin, Kuratorin, Buchautorin
„Kunst ist für Meta Keppler kein Wert an sich. Kunst ist für sie ein Zeichen der
zwischenmenschlichen Verständigung, eine Art menschenverbindendes geistiges
Band. Es ist ein Weg, auf dem die Menschen besser gemacht werden können. In
ihrem Glauben an die Botschaft der Kunst und an die Macht der Kunst, die Welt und
die Menschen zu verändern, ist Meta Keppler eine Erbin der Künstler der Ersten
Avantgarde und der russischen Konstruktionisten sowie Fortsetzerin deren Ideen.
ln Meta Kepplers festen Überzeugung von der besonderen Aufgabe der Kunst sowie
in der von ihr gewählten Malersprache drückt sich der Einfluss der russischen
Avantgarde auf ihr Werk aus.
Im Bestreben von Meta Keppler, Gegensätze aufzuheben und Einheit zu stiften, das
sowohl in ihren Aussagen als auch in ihrer Kunst zum Ausdruck kommt, findet man
einen Widerhall des fernöstlichen Denksystems. Auch ihr kommt es auf die Wahrheit
und die Verbesserung der Welt an. Es ist traurig, dass diese idealistische und
romantische Haltung der Künstlerin in unserer Gegenwart eine absolute Ausnahme
ist. Denn nur Menschen, die so fühlen und handeln, vermögen die Welt zu
verbessern.
Mit Aktionisten aus dem Kreis der konzeptionellen Kunst, wie Ben Vautier, Douglas
Hübler oder On Kawara hat sie noch eines gemeinsam, auch sie trennt nicht ihre
Kunst von ihrem Leben und sie bekennt sich dazu, wenn sie sagt: „Für mich ist das
Einssein von Arbeit und Leben eine Notwendigkeit, um ein aufrichtiges und wahr-
haftiges Werk zu schaffen, weil im Rhythmus von Arbeit und Leben eine ständige
gegenseitige Befruchtung geschieht aus der immer wieder neue Erkenntnisse
geboren werden.“
Gegenwärtig gibt es nicht viele ldealisten und Romantiker von demselben Format wie
Meta Keppler. Es ist schade. Dank ihnen könnte die Welt schöner und besser
werden.“
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