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Ballarin
Herr Dr. Werner Ballarin -
Kunsthistoriker, Direktor der Neuen Sächsischen Galerie - Chemnitz 2009
„Meta Keppler erklärt ihre Bilder, Collagen, Assemblagen und Plastiken höchstens
andeutungsweise. Eventuell in der Parabel einiger ihrer Sentenzen und eigenen
Gedichten, weil sie nämlich der Überzeugung ist, dass die in ihren Arbeiten angestrebte
oder schon volle Gestalt gewordene Harmonie der Formen und Farben auf den
meditativen Betrachter, wie auch auf den mit kurzem Blick vorüber Eilenden, ihre
bewusst oder unbewusst angenommene Wirkung tut, denn wir Menschen stehen nicht
außerhalb der allgemeinen Weltgesetze sondern tragen sie in uns.
Um diese Wirkkraft hinter den sinnlich erfassbaren Kreationen der Künstlerin sind nicht
nur in ihren Gesamtausstellungen sichtbar. Sie hat darüber hinaus längst in aller Stille
begonnen miteinander korrespondierende Werke an verschiedenen Orten auf allen
Kontinenten dieser Erde zu installieren.
Meta Keppler lässt ihre harmonischen Geometrien wohltuend ausstrahlende
Energiefelder bilden, die sich wenn man sie betrachtet, auch mitzuteilen in der Lage
sein sollen. Einige wenige Künstler treten nun hervor, die uns mit ihrer Kunst das
Freundliche, das Humane, das Versöhnende zeigen. Das Anliegen dieser Künstler ist
es, denken wir an Pythagoras, Gleichge-stimmtheit durch Resonanz zu erzielen, um
das was disharmonisch geworden ist durch greifbare Harmonien in einem gleichsam
magischen Akt überwinden zu helfen. Zu diesen seltenen Künstlern gehört Meta
Keppler.
Und aus diesem Grunde habe ich für ihre Kunst im Jahr 2001 die Bezeichnung
„Geometria Magica“ gewählt. Niemand anderen möchte ich als Kronzeugen für die
nicht imitative, nicht figürliche Kunst Meta Kepplers heranziehen, als einen der Größten
der Weltliteratur, nämlich Johann Wolfgang von Goethe. Er bestimmte die Kunst einmal
folgendermaßen: „Die Abgründe der Ahnung, ein sicheres Anschauen der Gegenwart,
mathematische Tiefe, physische Genauigkeit, höhere Vernunft, Schärfe des
Verstandes, bewegliche und sehnsuchts-volle Phantasien, liebevolle Freude am
Sinnlichen, nichts kann entbehrt werden zum lebhaften, fruchtbaren ergreifen des
Augenblicks, wodurch ganz allein ein Kunstwerk von welchem Gehalt es auch sei,
entstehen kann.“
Keppler